Herbert Helmrich

dt. Jurist und Politiker; CDU; Justizminister in Mecklenburg-Vorpommern 1992-1994; Mgl. des Landtags von Mecklenburg-Vorpommern 1994-2002; Vors. des Rechtsausschusses des Bundestages 1984-1992

* 1. Januar 1934 Luckau/Niederlausitz

† 24. Oktober 2017 Buchholz

Herkunft

Herbert Helmrich, ev., wurde 1934 in Luckau/Niederlausitz geboren. Er wuchs in Stendal in der Altmark auf.

Ausbildung

Die Schule besuchte H. in Osterburg bei Magdeburg. 1952 wurde H. verhaftet, weil er Flugblätter verfasst und Zeitschriften verteilt hatte. 1953 flüchtete er mit den Eltern über die nahegelegene Zonengrenze in den Westen. Nach dem Abitur (1955) studierte H. Rechts- und Staatswissenschaften, Volkswirtschaft und Soziologie in Göttingen. Nach zweijähriger Unterbrechung des Studiums, um den elterlichen Pachthof zu bewirtschaften, legte er 1963 die Erste und 1967 die Zweite juristische Staatsprüfung ab.

Wirken

Von 1967 bis 1992 führte H. eine Anwaltspraxis in Buchholz in der Nordheide (ab 1969 auch als Notar zugelassen). Seit 1966 CDU-Mitglied, wurde H. 1976 in den Bundestag gewählt (Direktmandat im niedersächsischen Wahlkreis Harburg/Land) und profilierte sich dort vor allem als Rechts- und Wirtschaftspolitiker. U. a. machte sich der praxisorientierte Politiker und unermüdliche Streiter für einfachere Gesetze um die Reform des GmbH-Gesetzes (1979/80) verdient und 1984/85 um das Bilanzrichtliniengesetz. Im Mai 1982 erregte er einiges Aufsehen, als er zusammen mit dem niedersächsischen ...